Ev. Gottfried-Forck-Grundschule Cottbus

Gut durchdacht – Unser Konzept

Grundsätze der Arbeit

Das christliche Zusammenleben in Zusammenarbeit von Schulträger und Hort, Eltern, Schülern und Schülerinnen, Mitarbeitern und Förderern ist wesentlicher Bestandteil des Schulalltags. Schule soll als ein Miteinander begriffen werden, das Erziehungs- und Bildungsaufgaben ernst nimmt und Handlungskompetenzen für Fragen des gesellschaftlichen Umfeldes und Wandels vermittelt.

Eigene Wege

Auf diesem Hintergrund soll die Ev. Grundschule auf ihre spezifische Weise die Aufgaben erfüllen, die jeder Grundschule gestellt sind. Dazu gehört, dass der Rahmenplan und die Stundentafel des Landes Brandenburg in der jeweils gültigen Fassung die Grundlage bilden. Weiterhin geht es darum, primäre Fertigkeiten, Fähigkeiten und Kenntnisse zu erlernen und zu entfalten. Dies geschieht im Rahmen einer ganzheitlichen Entwicklung der Persönlichkeit. Dazu gehören soziale Fähigkeiten ebenso wie individuelle Lernfreude, Leistungs- und Anstrengungsbereitschaft, musisch-ästhetische Bildung, Umgang mit der Natur und soziales Lernen.

Der Kreis

Der Kreis ist Bestandteil des Schulalltags und häufiger Treffpunkt für die Kinder einer Klasse. Er wird von ihnen organisiert, inhaltlich strukturiert und geleitet. Die einzelnen Inhalte des Kreises werden vom Lehrer und den Kindern abgestimmt. Ein wichtiges Element des Kreises ist das „Teilen“, das nicht als Verteilen sondern eher als Mitteilen verstanden werden soll. Alles was geschieht – innerhalb oder außerhalb der Klasse – kann hier besprochen werden. Buchvorstellungen, Lese- und Expertenvorträge finden hier ihren Raum.

Außerschulische Lernorte

Um den Kindern die Erfahrung zu ermöglichen, dass Schule nicht der einzige Lernort ist, werden außerschulische Lernorte aufgesucht (Museen, Ausstellungen, Theater) oder Fachleute in den Unterricht eingeladen. Durch Hausaufgaben können Kinder das, was sie im Unterricht gelernt haben, noch einmal üben und anwenden. Hausaufgaben stehen in engem Zusammenhang zum Unterricht. Eltern sollten bei den Hausaufgaben für Fragen zur Verfügung stehen, aber dem Kind die Arbeit nicht abnehmen. Die Erledigung der Hausaufgaben erfordert Ruhe, Konzentration und möglichst feste Zeiten.

Gut gestartet – Besonderheiten des 1. Schuljahres

Im Anfangsunterricht sollen die Kinder ihnen vertraute Formen des täglichen Lebens, Spielens, Arbeitens und der Bewegung vorfinden. Jedes einzelne Kind wird „da abgeholt, wo es steht“, sein emotionaler und kognitiver Entwicklungsstand, die Konzentrationsfähigkeit, das Sozialverhalten und sein persönliches Wesen werden berücksichtigt. In den ersten Schulwochen lernen die Kinder Lehrer, Mitschüler und Erzieher kennen. Sie erfahren die Institution Schule mit ihrer Raum- und Zeitaufteilung. Sie werden an den Umgang mit schulischen Aufgabenstellungen, Lern- und Arbeitsformen herangeführt. Diese Individualisierung setzt Differenzierung und methodische Vielfalt beim Lernen und Lehren voraus. Die Hausaufgabenerledigung liegt im 1. Schuljahr allein in der Verantwortung des Elternhauses. In begründeten Ausnahmefällen können Absprachen mit dem Klassenleiter und dem Hort getroffen werden.

Fremdsprachen

Die Begegnung mit einer fremden Sprache wird durch Englisch ab Klasse 1 als Begegnungssprache und ab Klasse 3 als reguläres Unterrichtsfach gewährleistet. Bei Bedarf und auf gesonderten Antrag bemühen wir uns, Sorbisch als Fremdsprache anzubieten. Die Teilnahme am Sorbischunterricht erfolgt außerhalb der Unterrichtszeit.

Jeder ist gefragt – Schülersprecher

Die Schüler werden ab der 1. Klasse an der Mitgestaltung des Schulalltags beteiligt. Jede Klasse wählt 2 Schülervertreter in die Schülersprecherrunde, die von einer Lehrkraft der Schule geleitet wird.

Individuelle Fortschritte – Leistungsbewertung

Mündliche, schriftliche und praktische Leistungen werden in verbaler Form oder in Form von Zensuren eingeschätzt. Dabei wird versucht, dem individuellen Lernfortschritt der Schüler Rechnung zu tragen. Der Lernerfolg in allen Klassen wird in schriftlicher oder in mündlicher Form überprüft. Dabei werden die jeweiligen Anforderungen der Klassenstufe angepasst. Ab der Klassenstufe 3 werden Klassenarbeiten in Deutsch und Mathematik gefordert. Sie dienen dazu, Fehler zu analysieren und mögliche Fördermaßnahmen zu ergreifen.

Förderung leistungsschwacher Kinder

Schüler mit Lern-, Leistungs- und Entwicklungsbeeinträchtigungen haben Anspruch auf sonderpädagogische Förderung. Diese Förderung kann nur dann in unserer Schule gewährleistet werden, wenn die personellen, sächlichen und räumlichen Voraussetzungen gegeben sind. Um den Kindern das Recht auf eine Förderung entsprechend ihrer Fähigkeiten zu gewähren, wird mit den Eltern die Einberufung eines Förderausschusses besprochen, um den konkreten Förderbedarf festzustellen.

Radfahrausbildung

Nach einer Einführung in die Radfahrtechnik findet im 4. Schuljahr mit Unterstützung der Verkehrswacht sowohl eine theoretische als auch eine praktische Radfahrausbildung im Rahmen des Sachunterrichts statt. Die Ausbildung erfordert die Unterstützung der Eltern. Fahrräder können von der Schule nicht gestellt werden.

Schwimmunterricht

Der Schwimmunterricht findet als Teilbereich des Sportunterrichts in Klasse 2 statt.

Schulbibliothek

Die Schulbibliothek steht allen Schülern und Mitarbeitern der Schule offen. Die Nutzer verpflichten sich zu einem sachgemäßen Umgang mit den ausgeliehenen Materialien. Bei Beschädigung oder Verlust wird eine Neubeschaffung oder eine Geldleistung zum Wiederbeschaffungswert (Neupreis) verlangt. Die Öffnungszeiten der Bibliothek werden über eine Anschlagtafel bekannt gegeben.

Tag der offenen Tür

Einmal jährlich wird ein Tag der offenen Tür angeboten, der der Information über unsere Schule und der Schulkonzeption dienen soll. Während der Öffnungszeit stehen Erzieher, Lehrkräfte, Schüler und Eltern der Schule als Ansprechpartner zur Verfügung. Kleine Bastelangebote für Kinder werden mit Unterstützung der Eltern der jeweiligen 1. Klasse vorbereitet.

Zeugnisse

Mit dem Schuljahresende Klasse 1 bis Klasse 6 erhalten die Schüler jeweils zum Halbjahr und zum Schuljahresende Zeugnisse. In den Klassen 1 und 2 erhalten die Schüler kompetenzorientierte Zeugnisse, die in Abstimmung aller in der Klasse unterrichtenden Lehrkräfte erstellt werden, ab Klasse 3 werden Zensuren erteilt. Zum Halbjahr der Klassenstufe 6 wird ein umfangreiches Grundschulgutachten in Abstimmung aller in der Klasse unterrichtenden Lehrkräfte erstellt, mit dem sich die Schüler an der weiterführenden Schule bewerben können.